Die negativ einstellbare Hantelbank

Viele Hobbysportler bevorzugen das Training in den eigenen vier Wänden. Dadurch fällt nicht nur eine lange Anfahrt zum Fitnessstudio weg, auch Wartezeiten an den Geräten gehören der Vergangenheit an. Für ein intensives Workout ist aber etwas Equipment nötig. Natürlich ist man immer bestrebt, mit möglichst wenig Ausrüstung, viele Muskelgruppen und Übungen abdecken zu können. Eine belastbare Hantelbank gehört daher zum absoluten Standard im hauseigenen Fitnessstudio. Etwas seltener findet man sogenannte Negativbänke, auch Sit-Up-Bänke genannt. Sinn und Nutzen dieser Bänke sollen in diesem Artikel näher beleuchtet werden. Außerdem werden die wichtigsten Qualitätsmerkmale erklärt.

Negativbank – das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Negativbank ist die Lehne in einem negativen Winkel verstellbar.
  • Der Körperschwerpunkt befindet sich somit immer unter den Füßen.
  • Das erschwert viele Übungen im Vergleich zur normalen Flachbank.
  • Das Training auf einer Negativbank ist eher für fortgeschrittene Sportler geeignet.
  • Beim Kauf gibt es einige wichtige Kriterien zu beachten.

Ratgeber zur negativen Hantelbank

Was ist eine Negativbank?

Eine normale Hantelbank ohne Neigung wird als „Flachbank“ bezeichnet. Meist sind die Modelle aber verstellbar. Wird die Lehne aufgerichtet, spricht man von einer „Schrägbank“. Je nach Hantelbank kann dies in verschiedenen Winkeln passieren, beispielsweise für Schrägbankdrücken oder Schulterdrücken mit aufrechter Lehne. Kann die Lehne nun aber auch in einem negativen Winkel eingestellt werden, ist von einer „Negativbank“ oder «Sit-Up-Bank“ die Rede. Man liegt also schräg und mit dem Kopf nach unten auf der Bank. Bei besonders verstellbaren Modellen ist auch der negative Winkel noch in verschiedenen Stufen einstellbar. Vorne an der Bank befinden sich Stützen, um die Füße einklemmen zu können. So kann der Sportler während der Übungsausführung der Schwerkraft trotzen. An manchen Bänken sind entsprechende Halterungen auch für die Schultern zu finden. Außerdem gibt es Modelle mit einer integrierten Hantelablage.

Wofür ist eine Negativbank gedacht?

Eine negative Hantelbank ist vor allem für fortgeschrittene Sportler geeignet, die herkömmliche Übungen erschweren möchten. Durch den veränderten Winkel werden Übungen wie das Bankdrücken auf einer negativen Bank deutlich anspruchsvoller. Auch das Training der Bauchmuskulatur wird intensiver, da zusätzlich gegen die Schwerkraft gekämpft werden muss. Dadurch wird der Reiz auf die angesprochene Muskulatur natürlich deutlich erhöht, was einen höheren Trainingseffekt zur Folge hat. Gerade Sit-Ups können viele Sportler bereits nach kurzer Zeit im höheren Wiederholungsbereich trainieren. Eine Negativbank kann dann eine gute Möglichkeit sein, die Muskulatur neu herauszufordern.

Welche Übungen sind möglich?

Die bekannteste Übung auf der Negativbank ist sicherlich das negative Bankdrücken. Die meisten Sportler kennen die Variante auf der Flachbank, während diese spezielle Form des Bankdrückens eher unbekannt ist. Die angesprochenen Muskelgruppen sind dieselben: Vor allem die Brust, der Armstrecker (Trizeps) und die vordere Schulter werden stark beansprucht. Durch den speziellen Winkel sollen andere Fasern des Pectoralis (Brustmuskel) angesprochen werden. Inwieweit das nun aber einen Effekt auf das Muskelwachstum hat, ist umstritten. Fakt ist aber, dass dieses „Schocken“ des Muskels vor allem bei einem Plateau etwas bringen kann. Oftmals kann nach einer gewissen Eingewöhnungszeit auch mehr Gewicht bewegt werden und der untere Rücken wird etwas geschont. Beim Flachbankdrücken wird in der Lendenwirbelsäule oft ein Bogen erzeugt, um mehr Last bewältigen zu können. Das ist bei der negativen Variante nicht möglich. Es sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass das sichere Ablegen der Hantel jederzeit machbar ist. Das gilt auch für die Ausführung mit Kurzhanteln.

Wie der Name schon sagt, können natürlich auch Sit-Ups hervorragend auf einer Negativbank ausgeführt werden. Im Gegensatz zu normalen Crunches muss der Körper hier gegen die Schwerkraft und auf einem längeren Weg nach oben bewegt werden. Das fordert die gesamte Bauchmuskulatur heraus. Auch schräge Sit-Ups können unkompliziert trainiert werden. Die Sit-Up Variante auf der Negativbank ist aber definitiv etwas für fortgeschrittene Sportler mit einer trainierten Körpermitte. Anfänger neigen dazu, diese Übung zu schnell auszuführen. Der untere Rücken kann dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Kann der Bewegungsablauf aber kontrolliert ausgeführt werden, steht dem Bauchworkout auf einer Negativbank nichts mehr im Wege.

Wichtige Kriterien beim Kauf

Equipment aus dem Fitnessbereich wird oft zu unschlagbar günstigen Preisen angeboten. Hier gilt das Motto „Geiz ist geil!“ aber nur bedingt, da man sich natürlich fragen sollte, an welchem Ende dann gespart worden ist. Nicht selten sind bereits Unfälle wegen minderwertigem Material passiert. Daher sollten gewisse Mindeststandards erfüllt sein. Vor dem Kauf eines Fitnessgeräts macht es immer Sinn, sich Erfahrungsberichte und die Gebrauchsanleitung durchzulesen.

Material und Belastbarkeit

Die Bank sollte aus Eisen, Stahl oder Aluminium gefertigt sein. Diese Modelle sind besonders robust und ermöglichen ein intensives Training. Damit einher geht natürlich auch die maximale Belastbarkeit der Hantelbank. Gerade trainierte Sportler, die auch einiges an Gewicht bewegen können, sollten hier genau hinschauen. Dabei sollte das eigene Körpergewicht natürlich nicht vergessen werden.

Qualität und Sicherheit

Zugegeben – es ist nicht immer leicht, sich in der Fülle der Angebote zu orientieren. Bei allen Fitnessgeräten sollte aber höchste Qualität im Vordergrund stehen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kann man auf bestimmte Sicherheitszertifikate achten. Auch das Label „Geprüfte Sicherheit“ ist ein guter Orientierungspunkt. Dieses Modell wurde dann wirklich geprüft und man kann es bedenkenlos kaufen.

Polsterung und Größe

Natürlich sollte auch eine gute Polsterung an der Hantelbank angebracht sein, um ein schmerzfreies Workout zu garantieren. Auch hier macht das Lesen von Erfahrungsberichten Sinn. Nicht zuletzt muss die Hantelbank auch in die Wohnung passen. Hier sollte man also zum Maßband greifen und den geplanten Standort ausmessen, um nicht im Nachhinein eine böse Überraschung zu erleben.

Fazit

Eine Negativbank bietet viele Möglichkeiten, das eigene Training intensiver zu gestalten. Vor allem fortgeschrittene Trainierende profitieren von dieser Veränderung. Mit einer reinen Negativbank ist die Auswahl an Übungen aber etwas limitiert, da hauptsächlich Brust – und Bauchmuskulatur trainiert werden können. Eine bessere Wahl wäre also eine vielseitigere Bank, die sowohl als Negativ-, Flach-, und Schrägbank verwendbar ist. Mit einer zusätzlichen Langhantel, Kurzhanteln und einem entsprechenden Hantelständer kann somit der ganze Körper abwechslungsreich trainiert werden.

Häufige Fragen und Antworten zur negativen Hantelbank

Mit wie viel Gewicht kann man beim Negativbankdrücken einsteigen?

Durch die ungewohnte Position sollte man sich beim Workout auf der Negativbank langsam an sein Trainingsgewicht herantasten.

Welches Equipment ist beim negativen Bankdrücken nötig?

Um mit einer Langhantel trainieren zu können, ist ein stabiler und verstellbarer Hantelständer wichtig.

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